Volumenkontrollierte Beatmung

  • Volumenkontrollierte Beatmung bedeutet das ich ein Atemzugvolumen (AZV) vorgebe. Die eingestellte Atemfrequenz (AF) und das eingestellte Atemzugvolumen ergeben das Ateminutenvolumen (AMV).
  • Beispiel: 500ml AZV + 12 AF = 6 Liter AMV
  • Wichtig ist die Einstellung der Alarmgrenzen. Bei der volumenkontrollierten Beatmug müssen insbesondere die Druckgrenzen beachtet werden. Sollte sich die Dehnbarkeit der Lunge aufgrund z.B. einer Obstruktion oder einem Hustenstoss des Patienten plötzlich ändern, würde der Respirator ohne Druckgrenzen das eingestellte AZV "gnadenlos" in den Patienten Pumpen. Barotrauma oder Pneumothorax können dann die Folge sein. Die Druckgrenze sollte bei 35-40mbar eingestellt werden.
                                                                                                                                                                                                              

Druckkontrollierte Beatmung

  • Druckkontrollierte Beatmung bedeutet das ich am Respirator einen unteren Druck (PEEP) und einen oberen Druck (Pinsp) einstelle. Der Wechsel zwischen diesen beiden Drücken erzeugt eine Volumenverschiebung und somit einen Atemhub.
  • Je nach  Respirator und/oder Beatmungsmodus werden die Zeiten eingegeben wonach zwischen den beiden eingestellten Drücken gewechselt werden soll oder es wird eine Atemfrequenz vorgegeben. Daraus resultiert dann das Atemminutenvolumen (AMV).
  • Beispiel: unterster Druck 5mbar (PEEP) für 4 Sekunden dann Druckanstieg auf 17mbar (Pinsp) für 2 Sekunden dann wieder Abfall auf PEEP = 10 Atemzüge in der Minute (AF) = Atemminutenvolumen (AMV)
  • Wichtig ist die Einstellung der Alarmgrenzen. Bei der druckkontrollierten Beatmung müssen insbesondere die Volumengrenzen eingestellt werden. Das wären sowohl das Atemzugvolumen als auch das Minutenvolumen. Sollte sich die Dehnbarkeit der Lunge des Patienten ändern wird der oberste Druck schon nach einer geringen Volumenverschiebung erreicht und das Atemminutenvolumen fällt ab.